Foto: Bärbel Schüppen

Europa im Krieg, grausame Kriegsschauplätze auch im Nahen Osten,
VW in der Krise, eine zitternde Bundesregierung und ein Erstarken rechter Parteien – all das lässt uns bangen und fragen, was die Zukunft bringen wird.
Auch in unseren Kirchen gibt es Problemfelder, wie den Mangel an Pastoren und die Frage nach den geltenden Werten.
Doch wenn wir über uns selbst sprechen, können wir von Gottes Barmherzigkeit und Treue zeugen. Ich habe bereits viele solcher Zeugnisse von meinen Geschwistern gehört.
Barmherzigkeit in Form von tätiger Nächstenliebe und Treue, die hier als Zuverlässigkeit verstanden wird.

In diesen Zeiten, in denen Unsicherheit und Angst allgegenwärtig sind, ist es wichtig, an die Barmherzigkeit und Treue Gottes zu erinnern.
Die Barmherzigkeit Gottes zeigt sich in den kleinen Gesten der Nächstenliebe, die wir täglich erleben.
Sei es die Unterstützung für Bekannte, Familie, Nachbarn, ein offenes Ohr für den Freund in Not oder einfach nur ein herzliches Lächeln für einen Fremden.
Diese tätige Nächstenliebe ist ein Zeugnis für Gottes Barmherzigkeit, die uns als Christen dazu aufruft, auch in den oft düsteren Herbsttagen, das Licht Gottes und seine Liebe den Menschen um uns herum, näher zu bringen.

Die Treue Gottes zeigt sich in seiner Zuverlässigkeit und Beständigkeit. Auch in diesen unruhigen Zeiten können wir uns darauf verlassen, dass Gott uns nicht im Stich lässt.
Gott ist treu, selbst wenn alles andere um uns herum zusammenzubrechen scheint.

Ein Beispiel für die Barmherzigkeit und Treue Gottes habe ich kürzlich von einer Bekannten gehört, die sich ehrenamtlich für Obdachlose engagiert. Sie erzählte mir von den vielen kleinen Gesten der Nächstenliebe, die sie dort erlebt hat. Von der Unterstützung bei der Integration, über das gemeinsame Gebet bis hin zur einfachen Freundschaft, die den Menschen in scheinbar aussichtslosen Situationen Halt gibt.
Auch unsere Nächstenliebe im jeder Form, ist ein Zeugnis für die Barmherzigkeit Gottes, der auch in schwierigen Zeiten seine Hand über uns hält.

Es grüßt Sie herzlich
Ulrich Schüppen

Die Güte des HERRN hat kein Ende,[1] sein Erbarmen hört niemals auf, 23 es ist jeden Morgen neu! Groß ist deine Treue, o Herr!
Klagelieder 3, 22 – 23